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Warum tragen?

Neun Monate lang wird ein Baby im Mutterleib kuschelig getragen. Warum sollte es nach diesen neun Monaten plötzlich nicht mehr so sein? Viele Eltern stellen sich oft die Frage, warum will mein Kind nicht in den Kinderwagen? Ganz einfach: Babys gehören biologisch gesehen zu den Traglingen, wie auch das Känguru, der Koala und weitere Tiere. Getragen zu werden entspricht ihren natürlichen Instinkten. Die Nähe zu spüren ist ein Grundbedürfnis jedes Babys und war aus evolutionärer Sicht schon immer da. Jahrtausende lang wurde dieses Bedürfnis durch das Tragen gestillt. Bis wir Menschen sesshaft wurden und anfingen in Steinhäusern zu leben, war es für ein Baby überlebenswichtig getragen zu werden. Hätte man ein Steinzeitbaby irgendwo liegen gelassen, hätte es ziemlich schnell erfrieren oder von wilden Tieren gefressen werden können. Diese "Steinzeitbedürfnisse" sind heute noch in unseren Babys drin und somit ist Tragen auch nicht verwöhnen, sondern ein Eingehen auf die Bedürfnisse unserer Kinder.

 

Tragen ist jedoch noch weitaus mehr:

Durch das Tragen...

... werden die Bedürfnisse nach Schutz, Nähe und Geborgenheit erfüllt und das Urvertrauen gestärkt.

... werden die verschiedenen Sinne stimuliert, was zur vollen Potenzialentfaltung des Babys beiträgt.

Tragen...

...beruhigt das Babys; getragene Babys weinen deutlich weniger. Ebenfalls schlafen sie nachts besser.

... hilft dem Baby bei Verdauungsproblemen.

... fördert die körperliche und seelische Entwicklung.

... stärkt die Eltern-Kind-Bindung.

... wirkt sich positiv auf das Stillen aus, da die Prolaktinbildung dadurch erhöht wird.

... erleichtert den Alltag und man ist mobiler.

Weiter wird durch das ergonomisch richtige Tragen (Anhock-Spreiz-Haltung) die Entwicklung des Rückens und die Ausreifung der Hüfte unterstützt.

Weitere Informationen zur Anatomie des Babys sowie zum richtigen Tragen werden in der Trageberatung vermittelt.

 

 

Hier noch ein tolles Video zum Thema Tragen

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